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35-Jähriger wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Computerbetruges sowie der Geldwäsche in Untersuchungshaft
Datum: 31.05.2024
Kurzbeschreibung: Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe
(KA) Karlsruhe – 35-Jähriger wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Computerbetruges sowie der Geldwäsche in Untersuchungshaft
Ein 35-jähriger Mann aus Karlsruhe ist am Mittwoch nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei sowie des bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichteten Cybercrime-Zentrums Baden-Württemberg vorläufig festgenommen worden und befindet sich Untersuchungshaft. Dem Tatverdächtigen werden gewerbsmäßiger Computerbetrug, Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz sowie Geldwäsche vorgeworfen.
Ende 2023 erstattete ein deutscher Medienkonzern für Pay-TV Angebote eine Anzeige, da zu diesem Zeitpunkt festzustellen war, dass ein noch unbekannter Verdächtiger kostenpflichtige Inhalte widerrechtlich gegen Bezahlung über das Internet zur Verfügung stellte.
Umfangreiche, anfangs verdeckte Ermittlungen der Spezialisten der Kriminalpolizei Karlsruhe sowie des Cybercrime-Zentrums bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe erhärteten den Verdacht gegen den 35-jährigen.
Dieser steht im dringenden Tatverdacht seit mehreren Jahren ein komplexes Netzwerk für ein Bezahl- und Abnehmersystem geschaffen zu haben. Hierbei entstand dem Medienunternehmen ein Schaden in Höhe von etwa 2 Millionen Euro. Der Verdächtige steht im Verdacht, in über 4.000 Fällen Zugänge zu Bezahlinhalten unterschiedlicher Laufzeiten verkauft zu haben. Die Transaktionen wurden allesamt online über verschiedene Bezahlfunktionen, u.a. Kryptowährungen, abgewickelt.
Nachdem sich zudem der Verdacht ergeben hatte, dass der Verdächtige seine Auswanderung plante, wurde er am 29. Mai festgenommen.
Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung stießen die Ermittler auf umfangreiche Beweismittel. Auf der Grundlage eines Vermögensarrestes konnten Finanzermittler der Kriminalpolizei Karlsruhe neben hochwertigen Fahrzeugen knapp eine Millionen Euro auf einem Konto des Verdächtigen sichern.